Eisenbahn- und Kulturtage in Altenbeken 01 – 03 Juli 2011
Altenbeken – ein bekannter Name, besonders in Eisenbahnerkreisen. Am westlichen Rand des Eggegebirges im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge gelegen, östlich davon erstreckt sich das Weserbergland, entstand die Stadt am Schnittpunkt zweier bedeutender Eisenbahnstrecken
Der Bau von Strecken, Bahnhof, Betriebswerk und des Rehbergtunnels durch das Eggegebirge waren die Ursprung der Entwicklung des Dorfes Altenbeken zu einer Gemeinde, die somit ihre Existenz fast ausschließlich der Eisenbahn zu verdanken hat. Herausragende Bauten sind die beiden großen Brücken in Neuenbeken und besonders aber der bis zu 35 m hohe Viadukt über die Dächer von Altenbeken. Seit je her ist er ein Anziehungspunkt für Eisenbahn-Fotofreunde.
Seit 2003 findet in Altenbeken alle zwei Jahre das Eisenbahn- und Kulturfest Vivat Viadukt statt. Das meist mehrtägige Fest bietet eine bekannte und beliebte Plattform für Hobbyaktivitäten, Ausstellungen und Veranstaltungen. Unverzichtbar weil namensgebend ist die Anwesenheit von modernen und historischen Eisenbahnfahrzeugen
Im Jahr 2011 war auch mal wieder der Lokomtiv-Club103e.V. mit der von ihm betreuten 62er Rheingoldlok E10 1239 zum Fest eingeladen worden.
Ein erster Eindruck von der gewaltigen Ausdehnung des Altenbekener Viadukts erfasst man erst, wie klein eine solo fahrende Lokomotive darauf erscheint. E10 1239 hat hier in Kürze den Bahnhof Altenbeken erreicht
Im Bahnhof angekommen, geht’s erst mal auf Warteposition.
Kein Ausstellungszug, sonder ein planäßiger ICE ist unterwegs nach Paderborn/u vmtl Dortmund.
Aus dem Führerstand der E10 wird die Ankunft eines Ausstellungs-Sonderzuges beobachtet.
Am nächsten Tag waren dann alle Museumsfahrzeuge anwesend und das Programm der Sonderfahrten konnte beginnen. Natürlich war dann da kein Ausflugswetter mehr.
Zur Veranstaltung wurde dann der E10 im Bahnhof ein Logenplatz zugewiesen, über den Dächern von Altenbeken sozusagen
Mit Blick auf den Veranstaltungsplatz
Hin und wieder kamen interessante Loks im Plandienst vorbei : hier war es 101 092, die einst nach einem schweren Unfall wieder aufgebaut wurde und in diesem Jahr 2021 dem Schrottverwerter zugeführt wurde.
Auch am Abend blieb das Wetter nicht prickelnd; dennoch fanden einige Feierwillige den Weg zum in ein Festplatz umgewandelten Bahnhofsvorplatz. Immer unter der „Obhut“ von E10 1239
Was auf dem vorherigen Bild nicht klar erkennbar ist, war ein Künstlerbeitrag in Form von Stahlplatten, aus denen Körperumrisse heraus gearbeitet sind. In Zusammenhang einer indirekten Beleuchtung und mit der beleuchteten Lok ergaben sich ungewöhnliche und nicht alltägliche interessante Kontraste
Noch näher betrachtet sah das zB so aus
Von oben sah die Szene auch interessant aus. Der fast leere Platz zeugte von weiterhin schlechtem Wetter und war den Darbietungen nicht gerecht
Auch der letzte Veranstaltungstag brachte kein gutes Wetter, Regen immer und überall. Trotzdem war das geflieste Stellwerk mit der E10 uns ein Bild wert. Die Lok musste den Logenplatz verlassen, das Gleis wurde wieder gebraucht,
Zusammen mit weiteren Ausstellungsfahrzeugen wurden nun die mittleren Stumpfgleise bevölkert . 141 228 aus Darmstadt boten kurze Führerstandsmitfahrten an
In Nachbarschaft der 23 042 aus Darmstadt steht hier ein selten zu sehender WUMAG- Dieseltriebwagen, der durch seine Dachkühlaggregate sehr auffällig ist
Den Flair der sechziger Jahre sollte dieses Bild vermitteln, E10 und ein Schienenbus auf Sonderfahrt
Im Regen ging dann das Fest zu Ende – hier der Darmstädter Ausstellungszug bei der Ausfahrt nach Hause
Für E10 1239 war eine besondere Route vorgesehen, aber das ist eigentlich eine andere Geschichte.
Vielen Dank fürs Reinschauen und Aufmerksamkeit
by GeWi
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